3 km von Tschechien entfernt liegt im dichten Nadelwald ein idyllisches Örtchen, das sich dem Sport verschrieben hat: Sportpark RABENBERG
Wie viele von Geschwistern, Freunden oder einfach aufgrund der Meldungen auf der Homepage erfahren hatten, wurde das Skilager Südtirol abgesagt aufgrund der Coronafälle. Das bedeutete für fast die ganze Jahrgangsstufe 9: Schule und Unterricht.
Nur eine relativ kleine Gruppe Schüler hatte sich schon im Vorfeld für die Alternativfahrt auf den Rabenberg entschieden und diese sollte trotz allem stattfinden. Eigentlich hatte ich gedacht, dass es das typische Sportlager wird, da nicht genügend Schnee lag, um Langlauf zu fahren. Es gab trotzdem genug davon, um unsere Ankunft mit einer Schneeballschlacht in nicht wasserfesten Schuhen zu feiern.
Unser Programm war vollgepackt – genau genommen war es unser Alternativprogramm zum Langlauf – und es begann gleich am Montag mit Klettern, Badminton und zum krönenden Abschluss Schwimmen. Der Sportkomplex Rabenberg ist ein riesiges System aus Schwimmhallen, Sporthallen, Umkleiden und unterirdischen Gängen. Unsere Trainer Marie und Philipp waren stets motiviert und geduldig trotz der anfänglichen Demotivation einiger Schüler, die zum Glück sehr schnell verflog. Unter ihrer Aufsicht lernten wir Inlineskaten, spielten Lacrosse und konnten uns, wie Percy und Annabeth aus dem Halfbloodcamp, an dem Spiel „Capture the Flag“ versuchen.
Richtige Teamarbeit konnten wir unter Rico beweisen, als wir eine „Pipeline“ bauen sollten und es einen „Säuresee“ zu überwinden galt. Später beim Zumba konnten wir mit einer tollen Trainerin unsere Grenzen austesten und Koordination trainieren. Nach dem Abendessen waren Schwimmen, Bowling oder Kino angesagt.
In der ganzen Woche lernten sich alle teilnehmenden Schüler aus 4 verschiedenen Klassen besser kennen und egal, wie klischeehaft es klingen mag, haben wir viele unvergessliche Abende in unseren Zimmern verbracht und im Deeptalk unsere tiefsten Geheimnisse ergründet.
Am Anfang standen einige sicher manchen Programmpunkten kritisch gegenüber, aber dank der tollen Sportbetreuer, dem angenehmen Ambiente, dem leckeren Essen und Frau Schütz und Herr Kersten hatten wir alle viel Spaß und haben viel dazu gelernt.
Wenn das nicht der Idealfall einer Klassenfahrt ist, oder? Da bekommt man gleich Lust, noch einmal zu fahren. Unser Fazit: Allez-y!
Jiwoon, 9a