Polen

Mit Toleranz nach Europa
Schüleraustauschprojekt mit dem Gimnazjum nr 1 in Józefów (Polen)

Unser Projekt beinhaltet kreativ-kooperatives Zusammenarbeiten zwischen Lehrern und Schülern des Marie-Curie-Gymnasiums Dresden und des Gimnazjum nr 1 in Józefów. Prozessorientiertes, erfahrbares, ganzheitliches Lernen bildet den Rahmen des Projektes. Unser Projekt, welches interkulturelles Lernen und Handeln, Toleranzerziehung und Demokratieverständnis zum Inhalt hat, ist in das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen integriert.

Das Schüleraustauschprojekt wird gefördert vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk.
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Die Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushalts.

Wie alles begann

Im Januar 2005 erreichte uns aus Józefów in der Nähe von Warschau das Angebot für einen Schüleraustausch. Da wir als UNESCO-Projektschule die Zusammenarbeit mit Schulen in anderen Ländern pflegen wollen und der Name von Marie Curie mit Polen und insbesondere Warschau eng verbunden ist, waren wir an einer solchen Partnerschaft natürlich interessiert. Gemeinsame Aktivitäten mit Polen gab es schon im Rahmen des „Spurensuche“-Projektes, welches aber mittlerweile ausgelaufen ist. So ergab sich nun eine neue Möglichkeit, Kontakte mit unserem östlichen Nachbarland zu knüpfen. Die polnische Seite schlug auch schon das Thema „Mit Toleranz nach Europa“ vor. So lag es nahe, dass mit Frau Fink einer Ethik-Lehrerin die Leitung des Projektes anvertraut wurde.

Die ersten Schritte

026_013Frau Fink scharte zunächst eine Reihe interessierter Kollegen um sich: Frau Balten, Frau Knittel, Frau Krieger, Frau Peschel, Frau Pforr, Herrn Popien und Herrn Lodel. In dieser ersten Phase ging es darum, Ideen für die inhaltliche und organisatorische Ausgestaltung des Projektes zu sammeln, diese mit den polnischen Kollegen zu koordinieren (vornehmlich per E-Mail) und natürlich Schüler unseres Gymnasiums für eine Mitarbeit zu begeistern. Schüler der damals 7. bis 9. Klassen wurden zu ihren Ideen und Vorschlägen befragt. Als Formen der Auseinandersetzung mit dem Thema Toleranz wurden unter anderem vorgeschlagen: eine Umfrage, ein künstlerischer Wettbewerb, eine Debatte. Unter dem Motto: „Wir stellen uns vor: Dies ist unsere Schule, unsere Stadt“ wird von beiden Schulen eine Präsentation vorbereitet.

 

Es wird konkret

Wichtig für den Aufbau einer Partnerschaft sind individuelle Kontakte. Damit sich die richtigen Partner finden, fertigten die Dresdner Projektteilnehmer „Steckbriefe“ von sich an, aus denen sich die polnischen Schüler die passenden Partner heraussuchten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich mittlerweile ein reger Email-Verkehr zwischen Dresden und Józefów entwickelt. Parallel dazu wurde von den Lehrern beider Schulen weiter am Programm „gefeilt“ und erste Terminabsprachen getroffen.

Erster Besuch…

Anfang November 2005 war es dann soweit: zwei Lehrerinnen aus Józefów kamen nach Dresden. Frau Gromadzka und Frau Kierska stellten den am Projekt beteiligten Schülern und Lehrern des Marie-Curie-Gymnasiums sich selbst, ihre Schule und die Stadt Józefów vor. Natürlich gab es auch viele Fragen zu beantworten. Im weiteren Verlauf ihres Aufenthalts lernten sie unser Gymnasium und –geführt durch unsere Schüler – Dresden kennen. Darüber hinaus wurde auch weiter an der Konzeption des Projektes gearbeitet.

… und Gegenbesuch

Fünf Wochen später begaben sich Frau Fink, Frau Peschel und Herr Lodel auf die Reise nach Warschau, um unsere Partnerschule und ihr Umfeld näher kennen zu lernen. Die polnischen Lehrerinnen bereiteten ihren Dresdner Kollegen einen herzlichen Empfang. Auf dem Plan standen neben einer Führung durch das Schulgebäude (von polnischen Schülern in deutscher Sprache) und dem Besuch von Unterrichtsstunden die Besichtigung von Józefów und dem Nachbarort Otwock (sprich: Otwotsk), ein Ausflug ins nahe Warschau sowie die Ausarbeitung des Programms für den Besuch der Dresdner Schüler in Józefów im Frühjahr 2006. Mit letzterem verbunden war auch das zeitraubende (aber notwendige) Ausfüllen diverser Fördermittel-Anträge.

Reisevorbereitungen

Im Mai 2006 erfolgte schließlich der erste Besuch von Schülern des Marie-Curie-Gymnasiums in Józefów. Es reisten 15 Schüler der Klassenstufen 8 und 10 gemeinsam mit Frau Balten und Frau Krieger nach Polen. In Vorbereitung der Fahrt arbeiteten die Schüler an verschiedenen Projekten, deren Ergebnisse sie dann in Józefów präsentierten . Themen dieser Projekte sind: Traditionen in Europa, Präsentation der Schule und der Stadt (Video, PPP), Toleranz der Dresdner (Umfrage) sowie Europas Geschichte und Zukunft. Am 11. April wurden im Rahmen eines Projekttages die bisherigen Ergebnisse gesichtet, überarbeitet und zur Präsentation vorbereitet.

So sieht sich die polnische Schule selbst

Das Gymnasium Nr. 1 in Józefów
Józefów ist eine Kleinstadt in Masowien. Hier wohnen etwa 15.000 Einwohner. Józefów ist nur 21 Kilometer vom Zentrum der polnischen Hauptstadt Warschau entfernt. Die Umgebung ist reich an Kieferwäldern. Die Stadt, kann man sagen, ist mitten im Wald gelegen, und der Fluss Świder bildet hier einzigartige Landschaften.

Das Gymnasium
Seit September 2001 arbeitet das Gymnasium in Józefów in einem neuen modernen Gebäude. In der Schule lernen im Schuljahr 2005/2006 722 Schüler und Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren und unterrichten 64 Lehrer. Zur Verfügung stehen allen die Facharbeitsräume, die sehr gut ausgerüstet sind. Nach den Unterrichtsstunden arbeiten in unserem Gymnasium viele Arbeitsgemeinschaften, z.B.: Sport-AG, Theater-AG, Junge-EU-Leute-AG, Kunst-AG, GLOBE-AG u.a. – so entwickeln unsere Schüler ihre Interessen. Im Rahmen des internationalen Programms beschäftigt sich die GLOBE-AG mit der Untersuchung von Hydrologie und der Pflanzendecke unserer Umgebung. Jede Woche untersuchen die Schüler Sauberkeit des Wassers im Fluss Świder.

Zusammenarbeit mit dem Ausland
Im Gymnasium haben die Schüler die Möglichkeit viele Fremdsprachen, wie Englisch, Deutsch, Französisch, Russisch und Spanisch zu lernen. Seit 16 Jahren führen wir die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium in Solleftea in Schweden. Der Schüleraustausch dient der Knüpfung neuer Bekanntschaften, Freundschaften und auch beiderseitigem Erkennen der Kultur, Tradition und Geschichte unserer Länder. Dabei entstanden auch Ideen für die Zusammenarbeit mit anderen Ländern: der Ukraine (das Gymnasium in Odessa) und Italien (das Gymnasium in Bitetto). Für die Lehrer unserer Schule ist auch der Austausch mit den französischen Lehrern sehr wichtig. Seit 2 Jahren besuchen wir uns gegenseitig und nähern uns vor allem Kultur und Fremdsprachen. Vor einigen Jahren hat uns auch eine Gruppe von Polen aus Argentinien besucht.

Das Leben der Schule
Im Gymnasium ist immer viel los. Die große Schulaula dient nicht nur den Schülern, sondern auch den Einwohnern von Józefów. Verschiedene Veranstaltungen finden hier statt: Vortragswettbewerbe, Kunstausstellungen, Treffen mit Bücherautoren, Jubiläen für Ehepaare, Schulungen für Lehrer, Vorstellungen des Schultheaters. Eine sehr interessante Veranstaltung ist das Schulfest, das meistens im Juni stattfindet und jedes Jahr immer mehr Einwohner aus Józefów anzieht. Die Sport- und Schwimmhalle dient am Vormittag den Schülern und am Nachmittag den Einwohnern. Hier kann sich die Jugend sportlich entwickeln und ihre Freizeit verbringen.

Wir laden herzlich zu uns ein!

Einige subjektive Impressionen

Das polnische Gymnasium unterscheidet sich vom deutschen dadurch, dass hier nur drei Jahrgänge (nach unserer Zählung Klasse 7 bis 9) lernen. Die anschließende zum Abitur führende Einrichtung ist das Lyzeum. Das Schulgebäude weist außen und innen eine sehr moderne, ansprechende und zweckmäßige Architektur auf. Von manchem können wir bei uns nur träumen, als Beispiel seien nur die Sportanlagen und –der Knüller –die eigene Schwimmhalle genannt. Auch die Bibliothek und die Aula fanden wir sehr imposant. Weiterhin fiel uns auf, dass es sehr viel technisches Personal gibt, vom Pförtner(!) bis hin zu den Reinigungskräften, welche nach jeder Pause durch die Gänge wuseln entsprechend sauber und ordentlich sieht es auch aus! Dazu trägt sicher auch bei, dass die Straßenschuhe im Schließfach (welches jeder Schüler hat) bleiben. Der Schulbetrieb ähnelt ansonsten dem unseren – und polnische Schüler unterscheiden sich in ihrem Verhalten auch kaum von den deutschen. Für das Lehrerkollegium – welches überwiegend aus Lehrerinnen besteht– gibt es nur ein (gemessen an der Zahl der Kollegen eher kleines) Lehrerzimmer – immerhin mit Getränkeautomat. Vorbereitungszimmer existieren auch, diese sind aber nur zur Aufbewahrung von Lehrmitteln geeignet.

Bisherige Besuche

Besuch #1 (08.05. bis 12.05.2006)

Dieses Schuljahr ist es einigen Lehrern unserer Schule gelungen, eine Partnerschaft zum Gimnazjum Nr 1 in Józefów aufzubauen. Die Kleinstadt liegt in der Nähe der polnischen Hauptstadt Warschau. Nachdem sich bereits Lehrer einen ersten Eindruck von beiden Städten (Józefów und Dresden) geschafft hatten, konnten endlich auch deutsche Schüler der achten und zehnten Klassen nach Polen fahren. Dies taten wir in der Woche vom 08.05. bis zum 12.05.2006. Im September diesen Jahres werden wir dann auch unsere Austauschschüler hier in Dresden begrüßen.

Besuch #2 (25.09. bis 30.09.2006)

In der letzten Septemberwoche 2006 standen 13 polnische Mädchen und ihre begleitenden Lehrerinnen im Mittelpunkt des Lebens von Schülerinnen und Schülern der 9. bis 11. Klasse des Marie-Curie-Gymnasiums Dresden. Diese waren im Mai zu Gast am Gimnazjum nr 1 in Józefów gewesen. Beide Gruppen arbeiten gemeinsam am Projekt „Mit Toleranz nach Europa“. Das Kennen- und Verstehenlernen von Kultur, Lebensweise und Tradition des Partners ist eines der Anliegen des Projektes. So erlebten die jungen Leute hautnah den Familienalltag in ihren Gastfamilien und schlüpften für ein paar Unterrichtsstunden in das Lernumfeld ihrer deutschen Partner. Natürlich wollte jeder zeigen was in ihm steckt – sei es bei einer Wissensralley im Dresdner Zoo oder bei sportlichen Spielen. Aber eines wurde schnell klar: Gemeinsam geht’s am besten und macht auch den größten Spaß. Dieser Erfahrung verliehen die Schüler Ausdruck, z. B. in ihrem gemeinsamen Kunstprojekt und einer Wanderung über Stock und Stein im Elbsandsteingebirge. Aber auch der Stadtrundgang in Dresden erforderte gute Kondition: Die Stadtführer aus der Klasse 10b hatten sich gut präpariert und wussten, was Jugedliche interessiert. Der Stolz auf unsere Heimatstadt wurde für die polnischen Gäste nach einer Besichtigung von Semperoper und Frauenkirche sicher nachvollziehbar. Und so lernten die Schüler Wichtiges: Toleranz ist doch kein Fremdwort. Unsere polnischen Partner haben nach ihrer Rückkehr eine sehenswerte Präsentation ihrer Erlebnisse in Dresden gestaltet.

Besuch #4 (September 2007)
Besuch #5 (05.05. bis 09.05.2008)

Bereits zum dritten Mal reiste eine Gruppe von Schülern des MCG in Begleitung von Frau Fink und Frau Knittel nach Polen. Diesmal waren ausschließlich Achtklässler dabei – so soll es Tradition werden. Ihre Erlebnisse und Eindrücke schildern sie in Tagebuchform.

Montag, 05. Mai

Wir trafen uns früh am Morgen am Dresdner Hauptbahnhof und nahmen 9.03 Uhr den Zug in Richtung Berlin. Als wir dort ankamen hatten wir eine Stunde Aufenthaltszeit bis zum Eintreffen des Zuges von Berlin nach Warschau. Die Meisten aßen etwas bei McDonalds. Wir aßen auf dem Bahnsteig und genossen die wenigen Berliner Sehenswürdigkeiten, die wir vom Gleis aus sahen. Zum Beispiel den Berliner Fernsehturm, das Sony-Center oder den Bundestag.

Als wir dann endlich im Zug Richtung Polen saßen, waren wir sehr aufgebracht und glücklich, doch je länger wir uns in diesem Zug befanden, desto depressiver bzw. langweiliger wurde die Situation. Als wir nach mehreren Stunden in Warschau ankamen waren zumindest bei mir die meisten Vorurteile über Polen verloren. Bei der Fahrt sahen wir zuvor Orte, die noch echt unterentwickelt erschienen, dennoch war Warschau alles andere als dies.

Die Austauschschüler empfingen uns hastig und meiner schleppte mich mit meinem Gepäck tragend zu seinem Auto. Auf der Fahrt durch Warschau nach Józefów sahen wir die gigantischen Gebäude, wie die große Warschauer Brücke, welche über die Weichsel führt, oder das große Regierungsgebäude von Warschau. Als wir in Józefów ankamen wurde ich von meiner Gastfamilie herzlich empfangen und bekam gleich einmal Nachmittagsessen, danach gingen wir ohne etwas essen zu wollen Eisessen. Fünf Kugeln wurden mir freiwillig angeboten, doch ich nahm dankend zwei. Mit dem Eis in der Hand gingen wir zurück nach Hause, wo wir in einer halben Stunde unser drittes Essen (Abendessen) zu uns nahmen. Mein Austauschschüler hatte viele gemeinsame Interessen mit mir und so ging ich mit meiner ersten Begegnung mit Polen zu Bett.

Len

Dienstag, 06. Mai

8:00 Uhr am Morgen. Der Wecker klingelte, Zeit um aufzustehen. Nach einem ordentlichen Frühstück, ging es dann um 8:20 Uhr auf den Weg zur Schule. Der Vater meines Gastschülers brachte uns.

Dort angekommen, sah ich die deutschen und auch polnischen Austauschschüler wieder. Und schon begann das eifrige Austauschen der Erlebnisse am ersten Tag. Jeder hatte etwas lustiges erlebt, zum Beispiel, dass das Bett zu klein war oder dass man bis 2 Uhr nachts noch Computer gespielt hatte.

Dann wurden wir erst einmal zu einem 2. Frühstück in eine Art Aula eingeladen. Es gab wahnsinnig viel zu essen, und die Direktorin hatte uns und die schwedischen Schüler begrüßt bzw. verabschiedet. Nach einem zweiten ausführlichen Essen wurde uns die Schule gezeigt. Die Schule war begeisternd. Der Sportplatz auf dem Schulgelände war ziemlich gepflegt, und die Sporthalle war 3-4 mal so groß wie unsere Sporthalle in Dresden. Als nächstes gingen wir in die Schwimmhalle der Schule (sie ist aber am Nachmittag und Wochenende auch öffentlich). Mein Gesamteindruck der Schule ist, dass sie ziemlich gepflegt und geschätzt wird. Nach dem Rundgang in der Schule, machten wir uns auf den Weg zum Bürgermeister. Er begrüßte uns und die Schweden in Józefów. Wir bekamen ein Andenken der Stadt und der Schule, dann machten wir uns wieder auf den Weg zur Schule. In der Schule angekommen gab es dann wieder etwas zu essen, doch leider war es Kascha (man könnte es so beschreiben: es sah aus wie Erdklumpen und schmeckt wie Erde)

Später dann fuhren wir zu einem Park, dem Park in der Nähe beim Wilanówpalast. Der Park war eine Riesen-Anlage, die jedoch fast leer war. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zum Botanischen Garten in Powsin. Wir durften uns wieder frei bewegen und den Garten selbst erkunden. Der Garten war echt beeindruckend. Er hatte sogar zwei Hügel wo man die gesamte Anlage überblicken konnte.

Mit den Bus fuhren wir dann allesamt wieder zur Schule zurück, wo uns dann unsere Eltern in den Gastfamilien abholten.

Da wir uns in kurzer Zeit noch bei der Schule verabredet hatten, um Fußball zu spielen, hatten wir nur einen kurzen Aufenthalt zuhause. Dann liefen mein Austauschschüler und ich zu einer Bushaltestelle, um den nächsten Bus zur Schule zu nehmen. Der Bus, wie ich nach kurzer Zeit feststellte, war ein Dresdner Bus, der Fahrgesellschaft DVB. Als wir nun an der Schule ankamen, um Fußball zu spielen, sagte die eine Sportlehrerin zu uns, dass wir leider nicht spielen könnten, wegen der Aufsicht. Kurze Zeit später trafen auch noch der Rest der Jungen von uns ein. Lens Austauschschüler machte uns ein Angebot, und lud uns alle zum Golfen ein. Das Golfen hatte echt Spaß gemacht, und Leo, Len, Felix und ich fragten unsere Schüler noch, ob wir alle baden gehen wollen. So entschlossen wir uns noch baden zu gehen. In der Schwimmhalle der Schule angekommen, trafen wir noch Julia, Friedi, Maria und Jule. Wir hatten alle zusammen noch viel Spaß, doch um 21:10 Uhr mussten fast alle das Schwimmbad verlassen, und nach Hause fahren. Zuhause gab es dann noch etwas zu Essen, und wir ließen den Tag noch ruhig ausklingen.

Tim Assmann

Heute haben wir uns 8.30 Uhr am Gymnasium getroffen. Dort wurden wir von der Direktorin begrüßt und haben anschließend die riesige Schule besichtigt. Alles war sehr hell und es gab viele Fenster. Wir haben in einige Klassen mal kurz in den Unterricht geschaut. Es gibt dort eine Schwimmhalle und eine sehr große Sporthalle, die allerdings nicht der Schule gehört. Auch der Sportplatz ist sehr neu und modern. Anschließend wurden wir in der Stadtbehörde Józefów vom Bürgermeister begrüßt und haben ein Geschenk erhalten.

Um 12.30 Uhr gab es in der Schule Mittagessen, sogar ein vegetarisches Gericht für mich. Danach sind wir mit einem Bus zum Wilanówpalast gefahren und haben den königlichen Garten besichtigt. Dann sind wir mit dem Bus in den Botanischen Garten in Powsin gefahren und konnten dort eine Weile durch die Anlage spazieren.

Nach der Busfahrt sind meine Austauschschülerin und ich sowie ein paar andere Mädchen vom Austausch in eine Pizzeria gegangen. Danach hat sich fast die ganze Gruppe getroffen, um in die Schwimmhalle an der Schule zu gehen. Danach ist jeder mit seinem Austauschschüler nach Hause gegangen.

Jule Bressel

Mittwoch, 07. Mai

Am Morgen um 7:15 Uhr standen wir auf. Wir frühstückten alle zusammen. Danach fuhr mein Gastvater mit dem Auto Filip und mich zur Schule. Um 8:30 Uhr fuhr die gesamte Austauschgruppe mit dem Bus nach Anielin (nähe Otwock) zu dem jüdischen Friedhof. Dort trafen wir auf drei Leute, die den Friedhof pflegen und erforschen. Sie erklärten uns die Geschichte und die Entwicklung des Friedhofes.

Nach dem einstündigen Ausflug liefen wir zur besten Eisdiele in der Gegend. Dort aßen wir alle ein Eis. Nach diesem schönen Kaffeetrinken gingen wir zur Bushaltestelle. Wir fuhren zur Schule. Als Mittagessen gab es Kartoffelbrei, Salat und Hackfleisch.

Nach dem Mittagessen ging es gleich zu der Großen Turnhalle des Gymnasiums. Die Jungs spielten draußen auf dem Sportplatz Fußball und die Mädchen spielten in der Halle Volleyball. Nun hatten wir zum ersten mal Unterricht. Ausgerechnet Mathe. Aber der Lehrer war sehr nett. Wir probierten kleine Knobelspiele aus. Nach dem Matheunterricht war Schulschluss.

Viele der Austauschschüler fuhren nach Hause. Doch ich und Filip fuhren gleich von der Schule in die Stadt. Dort trafen wir uns mit Felix, Len, Pawel, Dominiqua, Lucien, Jessica, Tim und Martin im größten Shoppingcenter Warschaus: Arkadia. Wir probierten viele Sachen an und besichtigten sehr viele Läden. Ich und Lucien bekamen ein T-Shirt von unseren Austauschschülern. Abends fuhren ich, Lucien, Pawel, Tim, Martin, Leo und Filip zum 2. Shoppingcenter Warschaus: Sadyby best Mall. Dort spielten wir alle Bowling. Ich gewann nur knapp mit 92 Punkten. Nach diesem langen Tag fuhren wir nach Hause. Filip und ich spielten noch ein bisschen Playstation und dann gingen wir um 21:30 Uhr ins Bett.

Leopold Sachse

Donnerstag, 08. Mai

Am Donnerstag trafen sich alle vor der Schule. Wir warteten dann auf den Bus um in den Königlichen Park Łazienki spazieren zu gehen. Wir hatten Glück, dass so gutes Wetter war, so war es viel angenehmer den Park zu sehen. Gegen 11 Uhr gingen wir wieder zum Bus und fuhren in das große Einkaufszentrum. Wir bekamen 20 Minuten um kurz durch das Shopping Center zu stöbern. Alle waren wieder pünktlich am Treffpunkt. Danach ging es mit dem Bus ab zum Dom in Warschau um ein Orgelkonzert zu hören. Anschließend besichtigten wir auch noch die Krypta. Als wir damit fertig waren, nahmen wir eine Führung durch das Schloss. Die Frau, die uns führte, sprach deutsch. Unsere Austauschschüler waren in einer Gruppe mit polnischer Führung. Nach der Besichtigung des Schlosses fuhren wir wieder nach Józefów. Alle waren ein wenig ausgepowert vom vielen Laufen.

Als wir ankamen, gingen alle erstmal in ihre Austauschfamilien und bereiteten sich auf unsere Abschlussfeier vor. Um 17 Uhr waren alle wieder in der Schule und wir Deutschen bereiteten uns für unser Programm vor. Es verlief ziemlich gut. Außer, dass wir vergaßen, welches unser Lied auf der CD zum Tanzen war. Doch als wir es schließlich fanden, war alles wieder gut. Es bedankten sich alle noch mal und wir bekamen auch noch ein T-Shirt von der Schule. Anschließend aßen dann alle zusammen. Am späten Abend nahm die Feier ihr Ende und unsere Woche auch.  Viele waren traurig, dass die Zeit in Polen so schnell um war.

Maria Fückel

Freitag, 09. Mai

Am Freitag trafen wir uns 9:30 Uhr an einem kleinen Bahnhof von Józefów. Alle stellten ihre Reisetaschen und Rucksäcke ab und quatschten miteinander. Die polnischen Schüler holten sich noch eine Fahrkarte, damit sie noch eine Station mit uns fahren konnten. Als dann der Zug kam, nahmen wir alle unsere Taschen und stiegen ein. Im Zug redeten alle wild durcheinander. Manche hörten Musik oder lasen Zeitung. Die anderen machten Späße und redeten miteinander. Als der Zug hielt, stiegen alle aus und wir setzten uns an eine andere Haltestelle, wo unser Zug kommen sollte und wir uns von den Polen verabschieden mussten.

Bis dahin war aber noch ein wenig Zeit. Es führte eine frisch gestrichene, weiße Linie an dem Steg neben der Schiene entlang. Viele traten hinein und machten dann weiße Fußabdrücke. Die meisten deutschen Schüler gingen noch Kaugummis kaufen, weil sie in Deutschland teurer waren, und andere gingen noch auf Toilette. Als alle wieder am Bahnsteig standen, kam dann auch bald der Zug. Wir Deutschen stiegen ein und packten unsere Koffer ins Abteil. Dann fuhr der Zug los. Die Polen winkten uns und riefen uns „Good bye!“ zu. Sie rannten noch, solange sie konnten, neben dem Zug her.

Dann begann die Rückfahrt für uns. Bis Berlin fuhren wir circa 7 Stunden. In dieser Zeit schliefen manche, redeten oder beschäftigten sich anderweitig. Eigentlich verlief die Zeit auf der Rückfahrt schneller als auf der Hinfahrt. Nachdem wir in Berlin angekommen waren, gingen wir noch durch den Hauptbahnhof. Dort aßen wir noch etwas bei McDonalds. Insgesamt hatten wir eine Stunde Aufenthalt. Im Zug nach Dresden gab es keine Abteile. Dies war nicht so schön, weil um uns noch sehr viele andere Menschen saßen und wir nicht richtig zusammen sitzen konnten.

Bei der Ankunft am Dresdner Hauptbahnhof gegen 21 Uhr empfingen uns unsere Eltern und Geschwister. Wir verabschiedeten uns alle voneinander. Zu Hause angekommen oder auch schon auf der Fahrt dahin, erzählte man die ersten Ereignisse, die wir in Polen erlebt hatten.

Besuch #6 (06.10. bis 10.10.2008)
Besuch #7 (25.05. bis 29.05.2009)
Besuch #9 (03.05. bis 07.05.2010)
Wir, 15 Schüler und Schülerinnen der 8. Klassen, Fr. Pforr und Fr. Peschel waren vom 3. Mai bis 7. Mai 2010 in Józefów/Warschau.

Los ging es am Montag, als wir uns um 8.30 Uhr am Hauptbahnhof trafen. Unser Zug nach Berlin fuhr mit etwas Verspätung ab, so dass wir gegen 11 Uhr im Berliner Hauptbahnhof ankamen. Deshalb hatten wir noch ein bisschen Zeit zum „Bummeln“, ehe unser nächster Zug nach Warschau fuhr. Die Fahrt dauerte über 6 Stunden und alle waren gespannt darauf, was uns in Polen erwarten würde. Endlich angekommen, empfingen uns auch schon die Gastfamilien auf dem Warschauer Bahnhof. Schnell war klar, wer in welche Gastfamilie gehörte, weil viele Schüler vorher schon Kontakt per E-Mail mit ihrem Austauschpartner aufgenommen hatten. Wir trennten uns also für diesen Tag und jeder fuhr mit seiner Gastfamilie nach Józefów, was ca. 25 km entfernt von Warschau liegt.

Am Dienstag trafen wir uns in aller Frische im Gymnasium von Józefów. Nach einer Begrüßung zeigten die Austauschpartner uns ihre Schule. Diese besitzt eine Schwimmhalle, eine riesige Turnhalle und eine große Außensportanlage. Die Schule selbst ist auch sehr groß, die Aula vergleichbar mit der des MCG, allerdings ist unsere schöner eingerichtet! Danach stiegen wir, 15 deutsche Schüler und 15 polnische Schüler + 4 Lehrer in einen Reisebus, um nach Warschau zu gelangen. Dort schaute man sich die Altstadt an, unter anderem den Präsidentenpalast und die Nationaloper. Zum Mittag kehrten wir in ein Restaurant ein. Wir nahmen an einer eher langweiligen Führung durch den Präsidentenpalast teil, die Führung musste schon lange Zeit vorher angemeldet werden, außerdem mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle. Ein Sicherheitsmann folgte uns die ganze Zeit. Gegen 16 Uhr waren wir wieder in Józefów. Abendessen gab es in der Pizzeria, dann ging es noch in die Schwimmhalle.

Der Mittwoch verlief ähnlich ab: Wir trafen uns früh morgens in der Schule, dann fuhren wir mit dem Bus zum Geburtsort von Frederic Chopin, ein polnischer Komponist und Pianist. Die Fahrt war sehr lang, fast zwei Stunden (!) waren wir unterwegs. Anschließend sind wir in ein Museum über Frederic Chopin gefahren, das in Warschau lag. Haufenweise Verpflegung hatten uns dieses Mal unsere Gasteltern mitgegeben. Als wir dann wieder gegen 16 Uhr in Józefów waren, hatten wir noch ein bisschen Zeit, ehe dann fast alle Teilnehmer mit einem richtigen „Polenzug“ nach Warschau gefahren sind. Shoppen stand auf dem Programm und danach Warschau bei Nacht anschauen, was ein schönes Panorama durch die vielen Hochhäuser ergab, von denen manche sogar durch unendlich viele Lichter Werbung ausstrahlten.

Am Donnerstag war jeder Dresdner Schüler bei seinem Austauschpartner in den ersten beiden Schulstunden dabei, um zu sehen, wie der Unterricht dort abläuft. Darauf trafen wir uns alle im Kunstraum der Schule und jeder durfte eine Maske bastelten. Als jeder seine Maske fertig hatte, haben wir die Turnhalle ein bisschen „ausprobiert“, indem wir Basketball, Fußball oder Volleyball spielen konnten. Eigentlich war danach noch ein Ausflug geplant, doch dieser fiel wortwörtlich „ins Wasser“, weil es endlos regnete. Deshalb waren die meisten von uns noch einmal im Schwimmbad, bis wir (die Deutschen) unser Programm in der Aula aufführten. Viele Eltern kamen, unter anderem auch Lehrer der Schule in Józefów. Zum Abschlussabend gab es dann noch ein ordentliches Buffet, wir bekamen T-Shirts mit einem Gruppenfoto der Truppe und zur Krönung pflanzten wir dann noch einen Baum auf dem Schulgelände, weil das der schon fünfte Austausch zwischen dem MCG und dem Gymnasium in Józefów war.

Der Abschied am Freitag viel uns schwer. Die polnischen Schüler begleiteten uns noch bis zum Warschauer Hauptbahnhof. Alle haben noch ihre Unterschrift auf jedes T-Shirt gegeben, was wir am Vorabend bekommen hatten – eine wirklich tolle Erinnerung! Um ca. 11 Uhr fuhr unser Zug zurück nach Berlin, so dass wir gegen 21 Uhr wieder in Dresden waren. Wir wären natürlich noch länger geblieben, freuten uns aber auch, wieder zu Hause zu sein!

Fazit:

  • Alle sind wieder heil nach Hause gekommen!
  • Die Gruppe war toll und die Stimmung war super!
  • Die Reise hat uns sehr viel Spaß bereitet….
  • Und: wir sind durch die fast „überfreundlichen“ Gastfamilien nicht verhungert!

Wilhelm Horn, 8a

Besuch #11 (02.05.-06.05.2011)

Donnerstag, der 05.05.11

Heute sollten wir einen polnischen Schultag erleben. Unsere Schule kann vom Aussehen mit dieser in Józefów (noch) nicht mithalten. Nachdem uns die Schule von unseren Austauschschülern gezeigt wurde, begannen wir unseren Schulalltag um halb neun mit einem drei-stündigem Kunstprojekt in einem wahnsinnig großen Kunstsaal. Am Ende zierten rund 30 bunte Vögel aus Stoff einen „Baum der Freundschaft“. Selbst den Jungen hat es am Ende Spaß gemacht zu nähen!

Nach dem Kunstprojekt haben wir alle am Unterricht unserer Austauschschüler teilgenommen. Entweder man hatte nun Englisch, Polnisch, Kunstgeschichte oder Religion. In Polen ist das Besondere, dass es oft nicht üblich ist sich zu melden, wenn man etwas sagen will. Auf den Gängen wurden wir Deutsche freundlich begrüßt. Irgendwie sah man es uns an, dass wir nicht aus Polen sind, denn manche wollten uns die Hände schütteln und viele „beäugten“ uns.

Nach dem Mittagessen im (kleinen) Speisesaal der Schule probten wir für unser Abschlussprogramm. Unsere letzte Schulstunde war Sport in einer riesigen modernen Turnhalle, die mich sehr an die typisch amerikanischen Sporthallen aus Filmen erinnert hat. Wir konnten uns aussuchen, ob wir Volleyball oder Basketball spielen wollten.

Danach ging es zu unseren Familien zurück und um 17 Uhr trafen wir uns in der Schulaula zum Aufführen unseres Programmes. Unsere Gastfamilien hatten alle etwas Leckeres mitgebracht und so saßen wir noch eine ganze Weile und unterhielten uns. Zum Abschluss wurden ganz viele Erinnerungsfotos gemacht, einige spielten Klavier. Zur Erinnerung bekamen wir alle ein wunderschönes T-Shirt mit einem Foto und Hefte von der Umgebung und der Schule. Um 20 Uhr mussten wir uns dann verabschieden und gingen wieder nach Hause.

Es war ein sehr interessanter Tag, da wir jetzt wissen, wie es in einer polnischen Schule so abläuft – und Spaß hatten wir noch obendrauf.

Edith Uhlig, 8c

Besuch #13 (07.05.-10.05.2012)
Besuch #16 (23.09.-28.09.2013)

Chemie

Als Einstieg am Dienstag hatte Frau Knittel ein paar Chemie-Experimente vorbereitet. Man musste aus drei verschiedenen Salzen durch Verbrennen bzw. dem Beimischen von Silbernitrat das Kochsalz finden. Es gab zwar einige Probleme bei der Verständigung, denn Frau Knittel konnte weder Polnisch noch Englisch. So mussten die polnischen Lehrer und die deutschen Schüler übersetzen. Trotzdem hatten alle bei den Experimenten viel Spaß.

Der Mathematisch-Physikalische Salon

Wisst ihr, warum der Dollar Dollar heißt? Warum es zwischen zwei Menschen buchstäblich „funkt“? Und wie man nachts ohne Uhr die Zeit erfahren konnte? All diese Fragen finden ihre Antwort im Mathematisch-Physikalischen Salon im Dresdner Zwinger. Der Salon wurde von August dem Starken angelegt. Alle Ausstellungsstücke wurden von ihm in Auftrag gegeben, selbst entwickelt oder gesammelt. In zwei Gruppen bekamen wir eine Führung durch den Salon. Dieser war zu unserer großen Überraschung sehr interessant gestaltet, denn bei Mathe und Physik denkt man an komplizierte Rechnungen, aber hier handelte es sich um komplexe Physik, die man fassen konnte, da sie auf eine einfache, informative Art und Weise vermittelt wurde. Durch die vielen Ausstellungsstücke, die Filme und die kurzen Infotexte hat man nicht nur etwas über Mathematik und Physik gelernt, außerdem haben so selbst physikalische Analphabeten das eine oder andere Gerät verstanden.

Wanderung in der Sächsischen Schweiz

Am Mittwoch um 8:15 Uhr trafen wir uns am Hauptbahnhof. Unser Zug fuhr 8:30 Uhr nach Schmilka ab. Nach langer Zugfahrt kamen wir endlich an und fuhren mit der Fähre auf die andere Elbseite. Nun begann unsere Wanderung, die eine ganze Weile nur bergauf zum großen Winterberg führte. Dort hatten wir eine schöne Aussicht und aßen unser Frühstück. Auf unserm anschließenden Rückweg ging es bergab mit vielen Stufen. Um 16 Uhr kamen wir unverletzt und erschöpft wieder am Hauptbahnhof an.

Kunstprojekt

Den Donnerstag begannen wir mit vier gemeinsamen Kunststunden in der Schule. Zusammen bastelten wir mehr als 20 bunte, kleine und große, schlichte oder komplizierte Blumen. Die Materialien waren vielfältig: Draht, Krepppapier, Federn, Glitzer, Styroporkugeln, Perlen, Bast, … Aus diesen vielen Materialien haben wir die nach unserer Meinung geeignetsten herausgesucht. Daraus wurden Bonbonblumen, Sonnenblumen, fleischfressende Blumen, Blumen mit Federn und knallbunte Blumen. Währenddessen haben unsere Kunstlehrer, Herr Popien und Frau Pforr, die Pappmachévase, in der unsere Blumen jetzt stehen, bemalt. Als wir fertig waren, wurde das Chaos aufgeräumt und die besten Blumen bekamen von der Jury einen Preis.

Panometer

Am Donnerstag Nachmittag besuchten wir das Panometer. Anfangs gab es eine sehr lehrreiche und interessante Ausstellung zum Barock. Nach der Ausstellung kam man ins Panometer. Dort gab es viele Spezialeffekte, z. B bei Nacht ein Feuerwerk oder eine Katze, die einen immer ansah. Abschließend konnte man noch einen Film über das Panometer ansehen.

Semperoper

Am Freitag waren wir in der Semperoper. Da gab es eine Führung für uns, die allerdings auf Polnisch war. Doch glücklicherweise erklärten sich die polnischen Lehrer und die Führerin bereit zu übersetzen bzw. auf Deutsch zu reden. So lernten auch die deutschen Schüler einiges über die Semperoper.

Besuch #18 (22.09.-27.09.2014)

Gegenbesuch der polnischen Schüler vom 22. bis zum 27.9.2014

Nachdem wir Anfang Mai eine wundervolle Woche in Warschau hatten verbringen dürfen, freuten wir uns nun mit unseren Austauschschülern auf eine genauso schöne Zeit in Dresden. Bereits zum vorausgehenden Elternabend zeigte sich die Vorfreude, bereits geknüpfte Freundschaften fortsetzen zu können. Am Montagabend 20.52 Uhr war es dann endlich soweit; der Zug mit unseren Gästen rollte im Dresdner Hauptbahnhof ein. Sichtlich erfreut waren diese nach einer langen Reise mit Sightseeingtour in Berlin am Ziel angekommen zu sein und nun in ihre Betten fallen zu können.

Der nächste Tag begann an unserer Schule mit einer kleinen Führung durch das modernisierte Gebäude. Beim anschließenden Spaziergang durch die Dresdner Innenstadt ergab sich sogar ein Abstecher in die Gemäldegalerie mit Besuch der Sixtinischen Madonna. Zurück in der Schule erwartete uns im Chemiekabinett ein von Frau Knittel vorbereitetes Schülerexperiment zur Chromatographie. Im Anschluss wurde noch die Herstellung von „Elefantenzahnpasta“ gezeigt, was uns und unseren Gästen sehr gut gefiel. Den Abschluss des Tagesprogramms bildete der Besuch der Technischen Sammlungen. Hier zeigte sich im Experimentierfeld und im Erlebnisland, dass sich Schüler entgegengesetzt der landläufigen Meinung durchaus für Mathematik und Physik begeistern können.

Der Mittwoch war als Wandertag auserkoren worden; es stand die Festung Königstein auf dem Programm. Nach einer Fahrt mit der S-Bahn konnte sie vom Ort Königstein zu Fuß erklommen werden. Oben erwartete uns der individuelle Rundgang mit dem Audioguide. Nach einem Zwischenstopp zum Eis essen in Wehlen kamen wir nach diesem schönen Tag in der Sächsischen Schweiz wieder glücklich in Dresden an.

Am nächsten Morgen trafen wir uns zum Kunst-Musik-Projekt in der Schule, um gemeinsam Recycling-Instrumente zu basteln und anschließend als „Crazy Band“ darauf zu musizieren. Ganz herzlichen Dank an alle Lehrer, die dies geplant und mit uns durchgeführt haben. Es hat wirklich viel Spaß gemacht! Nach dem Mittagessen in der neuen Mensa fuhren wir mit dem Schiff auf der Elbe nach Pillnitz. Hierbei bot sich eine wundervolle Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten links und rechts der Elbe. Auch ein bisschen Regen konnte uns den darauf folgenden Spaziergang durch den Pillnitzer Schlossgarten nicht verderben.

Freitag, unseren letzten gemeinsamen Ausflugstag, begannen wir mit einem Rundgang durch den Dresdener Zoo und erfreuten uns an der Aktivität der meisten Tiere, die gerade gefüttert wurden. Danach folgte unsere „Fütterung“ mit mexikanischen Speisen zum Mittag. Am Nachmittag genossen unsere Gäste eine polnischsprachige Führung durch die Semperoper mit anschließendem Einkaufsbesuch auf der Hauptstraße. Währenddessen bereiteten die deutschen Schüler zu Hause die Abschlussparty kulinarisch vor. Zu dieser trafen sich dann alle am Abend mit den Eltern in der Schule. Hier zeigten uns unsere Gäste ein kleines Tanzprogramm und luden uns herzlich zum Mittanzen ein. Anschließend ließen wir dann mit Speis, Trank und viel Musik den Abend ausklingen. Mit einer von Herrn Fink zusammengestellten Dia-Show ließen wir die zusammen verbrachten Wochen noch einmal Revue passieren und überreichten unseren Gästen als kleines Geschenk ein T-Shirt sowie ein Jahrbuch unserer Schule.

Am nächsten Morgen hieß es dann leider auch schon Abschied nehmen. Die Woche war schneller vergangen als gedacht, und als der Zug abgefahren war sagte Frau Fink treffend: „Hiermit ist der 9. Polnisch-Deutsche Schüleraustausch abgeschlossen.“ Doch der 10. wird ganz bestimmt folgen. Wir möchten allen Verantwortlichen noch einmal für diese wunderbare Zeit danken. Es hat uns wirklich viel Freude bereitet. Aus gegenseitiger Toleranz wurde Freundschaft.

Dziękuję bardzo – Vielen Dank!

Von Josefin Bernard

Ein unvergessliches, rundum positives Erlebnis

Im Mai 2014 fuhren unsere Kinder zum Schüleraustausch nach Polen- Józefów. Eine Woche wurden sie dort in ihren polnischen Gastfamilien umsorgt. Hier erfuhren unsere Kinder, wie wertvoll der Umgang mit einer anderen Kultur ist. Zusammen mit Frau Kierska, Herrn Luc, Frau Fink und Frau Knittel sahen sie sich u.a. Józefów, Warschau und das Geburtshaus von Marie Curie an, wanderten und fuhren Kutsche.

Der Gegenbesuch fand in der letzten Septemberwoche 2014 statt. Wiederholt wurde, mit unglaublichem Engagement seitens der polnischen und deutschen Lehrer, der Austausch organisiert. Sprachliche Barrieren gab es keine, da die Verständigung rund um die Uhr in englischer Sprache bestens funktionierte.

Die Kinder zeigten den polnischen Schülern Dresden, besuchten mit Herrn Lodel die technischen Sammlungen, wanderten mit Frau Balten und Herrn Kersten zur Festung Königstein, unternahmen eine Dampferfahrt nach Pillnitz und bestaunten die Tiere im Dresdener Zoo. Die Kinder entwarfen im Kunstprojekt mit Frau Pforr und Herrn Popien Musikinstrumente. Unter musikalischer Leitung von Herrn Rogacki gipfelte dieses Kunstprojekt in einer „Uraufführung eines zeitgenössischen Selbstbauorchesters“. Ein gemeinsames, kurzweiliges Abschlussfest im Neubau des MCG mit einem üppigen Buffet, einer Tanzdarbietung der polnischen Schüler und einer von Familie Fink liebevoll erarbeiteten Diashow rundete die zusammen verbrachte Zeit ab.

Als am Samstag die polnischen Schüler und ihre Lehrer in den Zug stiegen verabschiedeten sich Freunde.

Ein riesiges Dankeschön an Frau Fink, Frau Knittel und allen Organisatoren!

Nicht umsonst waren wir als Familie ein zweites Mal dabei, denn der Polenaustausch ist ein echter Geheimtipp für alle, die mit ihren Kindern eine Horizonterweiterung in sprachlicher und kultureller Hinsicht erleben möchten.

Von Familie Conrad

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