Integration und Heimat – 7. Internationaler Projekttag der UNESCO-Projektschulen
Der 7. Internationale Projekttag der UNESCO-Projektschulen am 25. April 2008 widmet sich dem Thema „Nebeneinander – Miteinander – Heimat finden. Wie viel Integration brauchen wir?“ Die deutschen UNESCO-Projektschulen führen den Projekttag gleichzeitig mit Partnerschulen im In- und Ausland und gemeinsam mit außerschulischen Kooperationspartnern durch.
Für die 190 UNESCO-Projektschulen in Deutschland ist „Integration und Heimat“ ein Schwerpunktthema des Schuljahres. Sie untersuchen Formen von Ausgrenzung und deren Ursachen und klären, wo im direkten Lebensumfeld eine Stärkung der Integration stattfinden soll, zum Beispiel im Umgang zwischen Menschen verschiedener Kulturen, Lebensstile, Hautfarben, Altersgruppen sowie mit Menschen mit Benachteiligungen oder Behinderungen. Die UNESCO-Projektschulen wollen dazu beitragen, eine Kultur der Toleranz, des gegenseitigen Verständnisses und des Miteinander zu schaffen.
Durch die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Heimat werden auch die Verbindungen zwischen den sozialen, ökologischen, kulturellen und wirtschaftlichen Aspekten ergründet. Damit kommen Konzepte nachhaltiger Entwicklung ins Spiel und die Vielfalt kulturell geprägter Vorstellungen.
Als außerschulische Kooperationspartner des Marie-Curie-Gymnasiums konnten für den 25.04.2008 gewonnen werden: Ärzte ohne Grenzen, AHA-Zentrum, Behindertenwerkstatt Dresden, Deutsch-Chinesisches Zentrum e.V., Deutsch-Russisches Kulturinstitut, „Die Arche“, „Die Tafel“, „Für Demokratie Courage zeigen“, Gerede e.V., IDEMOS, Irrsinnig Menschlich e.V., Quilombo – „Eine Welt“ – Verein und – Laden, Herr Ouedraogo, Professor Patzelt, Verein der Vietnamesen in Dresden e.V.
Der Internationale Projekttag der UNESCO-Projektschulen ist aus einer Solidaritätsaktion am 26. April 1996 – zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – hervorgegangen. Er findet seitdem alle zwei Jahre statt.
Der 7. Internationale Projekttag der UNESCO-Projektschulen und die vorausgehende Projektarbeit wurden als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005 bis 2014) ausgezeichnet.