Vor wenigen Tagen sind unsere Austauschschüler aus Silicon Valley nach Dresden zurück gekehrt. Die letzten Bilder zeigen Eindrücke von ihrem Abflug aus Kalifornien.
Doch den Organisatoren bleibt kaum Zeit zum Luftholen: Der nächste Schüleraustausch 2011 will organisiert sein:
Am Mittwoch, 24. November, findet um 18:00 Uhr auf der Zirkusstraße im Zimmer 26 der Informationsabend für den Schüleraustausch 2011 statt. Dazu sind alle interessierten Schüler und Eltern – sowohl Austauschwillige als auch Gastgeberinteressenten – herzlich eingeladen.
Die frisch eingeflogenen Austauschschüler dieses Jahres werden auf alle Fragen zu ihrem Aufenthalt Rede und Antwort stehen. Außerdem gibt es Informationen zum Bewerbungsverfahren. Ebenso geht es um die Aufnahme von amerikanischen Schülern der neunten bzw. zehnten Klassen unserer Partnerschule im Frühjahr hier bei uns am MCG.
Ansprechpartnerin ist Frau Linke.
Weitere Informationen zum Austauschprogramm gibt es auch auf der Website der GISSV.
Wer wissen will, wie es unseren vier Austauschschülern in Kalifornien geht, der sollte unbedingt unter Projekte » Silicon Valley Austausch vorbei schauen!
Am Freitag, dem 13. August, sind Carolin, Shenja, Felix und Nick vom Dresdner Flughafen in Richtung USA gestartet. Alle 4 waren guter Dinge, gespannt und neugierig. Mittlerweile sind sie sicher in CA gelandet und wurden dort herzlich empfangen. Vor ihnen liegen drei ereignis- und lehrreiche Monate in Silicon Valley, in denen sicher auch der Spaß nicht zu kurz kommen wird.
Ein großes Dankeschön geht an alle dies- und jenseits des „Großen Teichs“, die durch ihr Engagement die Durchführung des Schüleraustauschs ermöglich(t)en.
Spannend mal zu sehen, wie wir verarscht werden.“
Selbst der Kuhmist stinkt hier anders als in Deutschland. Kalifornien bietet selbst nach mehr als zwei Monaten noch Überraschungen. Das merkten die drei Dresdner Austausschüler Michael, Lydia und Sandra während der Herbstferien. Urlaubsziel war nicht die Ostsee, sondern Los Angeles. Die Stadt, von der fast alle sagen, sie sei schön. Von Sandra Metz, Lyida Galle und Rick Noack.
Sandra Metz erzählt: Von San Francisco nach Los Angeles ist es nicht weit. Vergleichbar mit der Distanz von Dresden und Leipzig. Das jedenfalls dachten wir. Sechs Fahrtstunden und unzählige Zwischenstopps später war uns klar: Falsch gedacht! Die beiden Städte sind ungefähr so weit, wie Hamburg von München voneinander entfernt, oder wie der Nord- vom Südpol.
Am Montag fuhren die drei Austausschüler nach dem Frühstück in die Innenstadt von Los Angeles. Ich war beeindruckt von der Stadt. Vorher hatte ich gar keine Vorstellung davon, wie das Mekka der Stars eigentlich aussehen soll. Alle erzählen immer nur davon. Vor dem Chinesischen Theater befanden sich Steine auf dem Boden, auf denen Stars Hand- und Fußabdrücke abgegeben hatten. Ich habe meine Hände mal in die Abdrücke von Johny Depp gelegt. Da erst habe ich gemerkt, dass meine Hände viel zu klein sind.
Nächster Zwischenstopp: Santa Monica Beach. Dieser Strand war einfach toll. Ich liebe Strände und da die Sonne schien, bin ich natürlich auch ins Wasser gegangen. Als Einzigste, die anderen haben gekniffen, weil es angeblich zu kalt war, aber es war richtig angenehm. Am Abend sind wir noch zum Universal Citywalk. Da hing ein KingKong von einem Haus, eine große Gitarre neben dem Hard Rock Café und es war alles außerdem passend zu Halloween gestaltet. Mir gefiel es auf den ersten Blick, genauso wie der Besuch der Universal Studios am nächsten Tag. Ich fand es cool, mal zu sehen, wie wir verarscht werden, wenn wir irgendeinen Film anschauen. Die ganzen Special-Effekte kannte ich vorher nicht.
Danke Meldoy!
Urlaubstraum: Einmal vom Hai gebissen werden
Schüleraustausch nach Kalifornien? Also eigentlich wollte ich ja eher noch ein wenig nach China fliegen. Gesagt, getan. In den Herbstferien landete ich in Hawai, einer einsamen Gruppe von Inseln irgendwo im Pazifik. Von Rick Noack
Im zweiten Weltkrieg landeten Bomben auf Pearl Harbor, einem Militärflughafen in Hawai. Im Jahr 2008 landet dort etwas anderes: Rick, einer der Austauschschüler, der eigentlich nach Kalifornien wollte. Und in den Herbstferien dann doch mitten im Pazifik strandete.
Die Leute sind hier viel netter, als in Deutschland, erzählt mir eine Ladenverkäuferin. Sie steht mitten im Chaos: bunte Tücher und Stoffblumen, Ketten, Ringe, und Hawai-Shirts. Da schlägt das Touristenherz höher. Die Frau muss es wissen. Seit Jahren verkauft sie von der schwülen Hitze inzwischen verrückten Leuten, wie mir buntes Spielzeug für den Strandbedarf.
Und mein Gastbruder Marc kauft fleißig mit. Die Muschel da sieht gut aus. Warum nicht der Ring dort drüben? Hey, wie wäre es mit einem Surfbrett? Oder vielleicht das Haus auf dem Berg, nur vier Millionen Dollar teuer? Hawai hat alles. Bloß ein Austausschüler aus dem Marie-Curie-Gymnasium hatte bisher noch gefehlt.
Kurzer Rückblick: Vom sechsstündigen Flug gestresst komme ich mit meiner Gastfamilie am Flughafen von Honolulu an. Die Glastür geht auf und warme Luft strömt mir entgegen. Innerhalb weniger Minuten haben sich meine Jeans in klebrige Stofffetzen verwandelt. Die Luftfeuchtigkeit ist höher als erwartet. Um ein Uhr morgens spaziere ich dann noch einmal glücklich am Strand entlang. Und als ich zurück komme, merke ich: Da krabbelt doch etwa. Ein paar Minuten später ist mir klar: Da krabbelt nicht nur etwas. Da krabbelt viel. Krebse, Quallen, die am Strand liegen: Für mich ist die Nacht gelaufen. Schreiend komme ich wieder im Ferienhaus an. Und mutig wie ein typischer Hawai-Tourist eben ist, stürze ich mich am nächsten Tag wieder ins Wasser. Einen Tag später erfahre ich aus der Zeitung: Ich habe mit einem Hai gebadet. Er war genau in der Bucht, in der ich schwimmen war. Genau zur gleichen Zeit. Den nächsten Tag jogge ich lieber am Strand und suche am Horizont nach weißen Flossen.
Als ich eine Woche später wieder im kalten Kalifornien (ungefähr 20 Grad) ankomme, lebe ich noch. Mitgebracht habe ich Sand im Haar, an den Füßen und viele Fotos. Und es hat sogar Spaß gemacht mit Quallen, Haien und Krabben zu schwimmen. Nicht nur das: Es war einer der besten Erfahrungen während meine Schüleraustauschs und ein prägender und toller Urlaub.
Fünf Austausschüler aus dem MCG befinden sich momentan in Kalifornien. Letztes Wochenende haben sie einen Ausflug in die Hauptstadt Sacramento gemacht. Michael Rosenfeld war dabei. Auf www.rumsonline.wordpress.com gibt es Bilder und Videos von dem Ausflug.
Camping, das Wort riecht nach alten Socken und Regen. Camping in Kalifornien, das hat einen etwas anderen Geruch: Es ist eher eine Mischung aus Pool, Karaoke und Spaß. Zusammen mit der neunten und zehnten Klasse der German International School of Silicon Valley (GISSV) haben wir Austausschüler das letztes Wochenende auf einem Trip nach Sacramento, der kalifornischen Hauptstadt, ausprobiert.
Am Samstag um um halb acht haben sich etwa zwanzig Schüler vor der Amtrak Railway Station in San Jose getroffen. Die Fahrt bis nach Sacramento dauerte drei Stunden in denen viel gelacht, gesprochen, Karten gespielt und gesungen wurde. Die Zelte waren schnell aufgebaut. Danach sprangen die meisten in den Pool oder gingen zu Starbucks. Jeder Ami, der Lust hat, gemütlich einen Kaffee zu schlürfen, geht dorthin. Es ist inzwischen das McDonalds der Kaffeeshops in den USA. Wir sind zwar keine Amerikaner, zu Starbucks sind wir aber trotzdem gepilgert. Man will ja schließlich so viel wie möglich Amerika schnuppern, wenn man schon einmal da ist. Mit Schwimmen, Fussball spielen, Grillen und sehr viel Lachen wurde der Rest des Tages verbracht.
Am Abend dann der Höhepunkt: Karaoke-Singen. Das Video davon ist hier. Nach einem Frühstück am nächsten Morgen um acht, zu dem alle mehr oder weniger ausgeschlafen erschienen, ging es wieder mit dem Bus nach Sacramento. Dort erfuhren wir viel über die Geschichte des Goldrauschs und das Leben der Menschen damals. Und weil die meisten Amerikaner lieber hautnah dabei sind, statt hinter Museumsvitrinen zu stehen, war mitten neben Hochhäusern eine alte Westernstadt nachgebaut worden. Schaufelraddampfer inklusive. Wir haben erklärt und gezeigt bekommen, wie man Schwarzpulver herstellt, haben uns am Goldsieben beteiligt und waren Zeugen einer lauten Schiesserei. Im Anschluss dieser Bildungsreise folgte dann noch ein kurzer Abstecher ins Capitol. Das ist so etwas wie der Landtag, bloß mit dem Unterschied, dass in Kalifornien Terminator Arnold Schwarzenegger der Chef ist. Wieder kam die Nacht, wieder kam der Schlaf erst sehr spät. Und am nächsten Morgen: Zelte abbauen. Zum Abschluss noch ein kurzer Besuch in einer nachgebauten Wild-Western-Festung. Die Verhaltensregeln dort besagten folgendes: „Bitte heben Sie beim Laufen Ihre Füße an.“ Nicht nur der Campingplatz war also amerikanisch.
Seit einer Woche befinden sich fünf Austausschüler aus dem MCG in Kalifornien. Eine von ihnen ist Sandra Metz. Sie zieht eine Zwischenbilanz.
Leben mit der Gastfamilie
Ich finde es toll hier. Das Wetter ist schön, bisher hat immer die Sonne geschienen.
Mit meiner Gastfamilie und dem ebenfalls aus Dresden kommenden Austausschüler Michael komme ich gut klar, nach Anlaufschwierigkeiten auch mit allen Schwestern meiner Gastschwester Jessica Spradlin. Mit Jessi habe ich sehr viel Spaß und ich freue mich, sie endlich wieder gesehen zu haben.
Komisch: Schule macht Spaß
Die Schule macht mir hier richtig Spaß. Ich weiß, das hätte ich nie gedacht, dass ich mal gerne zur Schule gehen würde. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit allen in der Klasse gut klar komme, sogar mit den Lehrern.
Englisch: Zuhören strengt an
Der erste Tag nach dem langen Flug war ziemlich anstrengend. Danach haben wir noch mit Freunden Abendbrot gegessen und sind dann noch kurz shoppen gegangen.
Beim Essen habe ich erstmal gemerkt, wie anstrengend es ist, so vielen Amerikanern gleichzeitig beim Sprechen zuzuhören. Ich habe absolut nichts verstanden saß nur da. Wenn ich etwas gefragt wurde, dann habe ich einfach genickt.
Jetzt ist das anders. Ich verstehe inzwischen viel mehr, mein Englisch hat sich auch schon ein bisschen verbessert.
Das einzigste Fach, in dem ich glaubte, absolut nichts zu verstehen, ist „American History“. In Deutschland gibt es das Fach nicht. Später habe ich die Anderen gefragt, worüber die Lehrerin gesprochen hatte. Das, was ich verstanden hatte, war richtig. In den anderen Fächern läuft alles gut.
Freizeitstress: Jede freie Minute unterwegs
Der Freizeitstress begann schon am allerersten Wochenende mit BBQ und Kennenlernen. Morgen, am 24.8., fahren einige von uns in einen Freizeitpark „Raging Waters“. Am nächsten Wochenende hat unser Klassenlehrer eine Fahrt nach Sarcramento geplant. Sie wird bestimmt aufregend und ich freue mich schon riesig darauf.
Danke!
Danke nochmal an meine Eltern und Frau Milligan, dass sie mir diesen Schulaustausch ermöglicht haben. Es ist einfach nur toll hier.
Am 15. August früh um 5.30 Uhr war Treff auf dem Flughafen in Dresden, um unsere fünf Überflieger Lydia Galle, Sandra Metz, Juliane Mensch, Rick Noack und Michael Rosenfeld nach Kalifornien zu verabschieden. Sie werden ab Montag an der GISSV zur Schule gehen, haben das bevorstehende Wochenende Zeit, ihre Gastfamilien kennen zu lernen, erste Eindrücke zu sammeln und ein wenig über den Jetlag hinwegzukommen. Bis zum 14.11.2008 werden sie garantiert tolle Erlebnisse haben, neue Freundschaften schließen und The American Way of Life ein bisschen besser verstehen lernen. Wir warten auf die ersten Berichte, nicht nur von Rick, unserem fliegenden Reporter.
Mittlerweile sind die fünf in Kalifornien freudig in Empfang genommen worden. Am allerersten Wochenende fand bereits das erste BBQ bei Familie Spradlin statt … der Freizeitstress beginnt. Und am Montag, 18. August, ging es dann in die Schule.
Drei Monate lang war ich Gastschwester der Kalifornierin Jessica Spradlin. Es gab Momente, in denen wir gemeinsam gelacht haben und es gab Momente, in denen jeder einmal seine Ruhe haben wollte. Gerade diese Mischung hat Jessica für mich zu einer richtigen Schwester gemacht. Immer nur Friede, Freude, Eierkuchen wäre doch auch langweilig, oder?
Von Sandra Metz
Gleiche Interessen erleichterten Zusammenleben
Über die USA wird viel erzählt. Und es gibt auch das Vorurteil, die Amerikaner seien nicht sehr direkt. Sie halten ihre Meinung zurück, um ihre Mitmenschen nicht zu beleidigen. Wie gesagt, es ist ein Vorurteil. Denn bei Jessica traf das überhaupt nicht zu. Sie sagte meistens ihre Gedanken frei heraus. Für mich war das kein Problem, weil das in unserer Familie üblich ist.
Auch sonst war mir Jessica in vielen Dingen ähnlich. Ich hatte das Glück, dass sie genauso sportlich war wie ich. Wir sind zusammen zum Training gegangen und hatten eine Menge Spaß dabei. Aber Jessica hatte natürlich nicht nur Spaß mit mir. Schnell hatte sie auch in der Schulklasse neue Freunde gefunden.
Unbedingt Weitersagen
Alles in allem waren es tolle drei Monate. Bevor ich im August selbst nach Kalifornien fliege, kann ich eines schon sagen: Es ist nicht nur schön, ein Austausschüler zu sein, sondern es ist mindestens genauso toll, jemanden aufzunehmen. Das Austauschprogramm vom Marie-Curie-Gymnasium (MCG) und der German International School of Silicon Valley (GISSV) bietet dazu optimale Voraussetzungen: Betreuung seitens der Lehrer sorgen dafür, dass neben der Freizeit auch schulisch nichts schiefgehen kann. Probiert es doch selbst aus
Am Freitagnachmittag sind Jessica Spradlin und Stefano Cestellos wieder nach Kalifornien zurückgeflogen. Drei Monate hatten sie am MCG verbracht. Mitte August werden dann fünf Schüler aus dem Marie-Curie-Gymnasium nach Kalifornien reisen, um in der Nähe von San Francisco drei Monate zu leben. Im November werden sie wieder zurückkehren.
Kurz vor dem Abflug gab Stefano Cestellos der RUMS noch folgendes Interview:
Drei Monate am MCG,
wie war das für dich?
Besonders hat mich die
Freiheit fasziniert. In den
USA lebt man eingeengter.
Was wirst du deinen
Freunden von hier erzählen?
Auf jeden Fall werde ich
meinen Gastbruder, den
Christian erwähnen. Aber
auch die vielen tollen Ausflüge – zum Beispiel nach Leipzig, München oder in die Sächsische Schweiz.
Schüler des MCG sind für
dich…
nette Wesen, die aber
manchmal noch lernen
müssen, ruhiger und überlegter
zu handeln. Nur so
als Anregung.