Auf nach Sebnitz – zum UNESCO-Camp 2015!

Am Montag dem 20.4.2015 machten wir uns auf den Weg. Wir, dass sind Henriette Reichel, Marieke Petters, Niklas Kaufmann und Herr Ulbricht von den „Regenwaldaktivisten“.

In Sebnitz angekommen empfing man uns mit einem Willkommensbuffet für hungrige Reisende und einer Ansprache des Rektors.

Anschließend ging es gleich recht spannend los. Unter der Anleitung eines Kletterprofis durften wir uns an der Kletterwand in der Turnhalle des Sebnitzer Gymnasiums ausprobieren. Wir erfuhren allerhand Wissenswertes über die Besonderheiten des Kletterns im Elbsandsteingebirge, über die schärfsten Bergsteigervorschriften weltweit und konnten unsere Kletterfähigkeiten im Selbstversuch testen. Danach erklommen wir den Kirchturm der Stadtkirche. Von oben konnten wir bei schönstem Wetter einen traumhaften Ausblick auf die Stadt und die umgebende Landschaft genießen.

Anschließend ging es in die „Ottendorfer Hütte“. Eine spartanisch eingerichtete Unterkunft für Wanderer, in der wir drei Nächte verbrachten. Komfort Fehlanzeige. Und das war auch gut so, denn dort werden einige der UNESCO Prinzipien gelebt: Ausgabe kleiner Essensportionen, um Reste zu vermeiden, befristete Duschzeit mit warmem Wasser, nur 1 bis 2 Steckdosen pro Hütte, damit jeder sich auf das Wesentliche konzentrieren kann – in diesen Tagen die Bildung!

Gestärkt vom Abendessen absolvierten wir die Vorstellungsrunde der Schulen. Ob Plakat oder Rollenspiel – hier erfuhren wir,  was unsere Partnerschulen alles zustande bringen.

Tag 2: „Die Wanderung auf dem Meeresgrund“

Unter diesem Titel machten wir uns am Dienstag auf den Weg durch den Nationalpark Sächsische Schweiz. Unser Führer war Armin Zenker. An einer großen Linde, der vielleicht größten des Elbsandsteingebirges, machten wir Pause und Armin trug uns ein Gedicht vor und begleitete es mit der Mundharmonika. Er erklärte uns die Pflanzen und brachte uns in Spielen bei, wie das Elbsandsteingebirge aus dem Meeresgrund entstand. Den Abschluss dieser sehr Informativen Wanderung bildete der Besuch des Nationalparkzentrums der Sächsischen Schweiz in Bad Schandau.

Tag 3:

Nach dem Frühstück am Mittwoch sind wir zum Kuhstall gelaufen. Dieser steht (leider) auf einem Berg, der sehr steil ist. Der Kuhstall ist kein Kuhstall, sondern ein hohes, breites Tor aus Sandstein. Auf der einen Seite des Tores ist Wald, auf der anderen Seite hat man einen schönen, weiten Ausblick auf das Elbsandsteingebirge.

Dort haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hat den Forstarbeitern geholfen, eine Treppe zu bauen. Die beiden weiteren Gruppen haben „den Wald aufgeräumt“, d.h. den Müll, der am Wegrand lag, aufgesammelt und entsorgt. Nach dem wir dies eine Weile vor Ort getan haben ,nahmen wir eine Stärkung zu uns, die wie jeden Tag aus einem selbstgemachten Lunchpaket bestand. Anschließend wanderten wir zurück zur Ottendorfer Hütte. Jede Gruppe nahm dafür einen anderen Weg. Während wir liefen, sammelten wir weiter Müll auf. Am Schluss hatten wir mehrere Tüten voll mit Müll.

Nach dem wir angekommen waren, hatten wir noch Freizeit, die wir mit den Anderen verbrachten. Der letzte Punkt des Tages war ein Vortrag über Wölfe in unserer Heimat, den wir nach einem warmen Abendbrot anhörten. Es war ein spannender und interessanter Vortrag mit vielen noch zuvor unbekannten Informationen.

Am meisten Spaß an diesem Tag hat uns das Müll aufsammeln gemacht. Eigentlich nicht das Einsammeln, sondern eher das Wissen, das man an diesem Tag eine gute Tat für den Wald getan hat. Das ist ein schönes Gefühl.

Tag 4:

Am Donnerstag sollte es mit dem Bus nach Sebnitz gehen, um dort, je nach Interessenlage, das Kunstblumenmuseum oder das Afrikahaus zu besichtigen. Aufgrund von Problemen mit dem öffentlichen Nahverkehr, musste jedoch der Großteil der Teilnehmer auf beides fast völlig verzichten.

Auch wenn so das Programm für einige Teilnehmer nicht komplett genutzt werden konnte, waren es doch sehr erlebnisreiche Tage in denen wir neue Kontakte zu den Schülern der anderen Schulen herstellten und viel Neues erfahren und erleben durften. Gern werden  wir uns an die gemeinsame Zeit zurückerinnern.

Vielen Dank alle Organisatoren in Sebnitz, die uns dies ermöglichten.

Henriette Reichel, Marieke Petters, Niklas Kaufmann und Herr Ulbricht von den „Regenwaldaktivisten“