Was sind UNESCO-Projektschulen?
Im internationalen Netzwerk der „UNESCO-Projektschulen“ sind etwa
8000 Schulen in 177 Ländern verankert.
Im Freistaat Sachsen sind es 13 Schulen (Grundschulen, Mittelschulen sowie Gymnasien). Alle diese Schulen fühlen sich in besonderem Maße den Zielen und Aufgaben verbunden, die in der Satzung der UNESCO formuliert wurden.
Die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) wurde als eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit dem Ziel gegründet, „durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern auf den Gebieten der Erziehung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen, um in der ganzen Welt die Achtung vor Recht und Gerechtigkeit, vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten zu stärken.“
(Artikel I Absatz 1 der Verfassung der UNESCO)
Folgende Hauptbereiche wurden durch die Generalkonferenz aller Mitgliedstaaten
vereinbart:
- Alphabetisierung und Grundbildung zur Erhöhung der Lebensqualität und sozialen Teilnahme aller Menschen
- Umweltforschung und -erziehung, Wissenschaftsethik
- Bewahrung und Bereicherung der kulturellen Identität, Förderung der kulturellen Entwicklung
- Freier Informationsfluss, Kommunikation für Entwicklung, Medienpädagogik
- Analyse des sozialen Wandels, Zukunftsstudien und Entwicklungsstrategien
- Entwicklung eines positiven Friedenskonzeptes, Abbau von Vorurteilen und Feindbildern, Erziehung zu unternationaler Verständigung und Menschenrechtserziehung
Ein wichtiger Grundsatz soll lauten „Global denken, lokal handeln“.
Die Arbeitsschwerpunkte aller „UNESCO-Projektschulen“ lauten also:
- Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung
- Interkulturelles Lernen, Zusammenleben in Vielfalt
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Global Citizenship
- Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter
- UNESCO-Welterbeerziehung
Alle Projekte des „Marie-Curie-Gymnasiums“ sind diesen allgemeinen Gedanken untergeordnet.