Marie Curie
Das Leben von Marie Curie
Maria Sklodowska Curie wurde am 7. November 1867 in Warschau geboren. Ihr Elternhaus förderte die Entwicklung wissenschaftlicher und literarischer Interessen. Sie besuchte private und staatliche Schulen. Die Bedingung zum Lernen waren damals in Polen, das seit dem Wiener Kongress von 1815 unter zaristischer Herrschaft stand, sehr erschwert. Alle, die für die nationale Würde und Unabhängigkeit eintraten, wurden verfolgt. Auch die Atmosphäre in den staatlichen Schulen war unerträglich. Diese Erlebnisse führten Maria Sklodowska in die Reihen polnischer Patrioten. Mit knapp 15 Jahren beendete sie als beste Schülerin der Klasse das Gymnasium und ging im Jahre 1884 als Hauslehrerin aufs Land.
Im Jahre 1894 begegnete ihr Pierre Curie, mit dem sie in wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen ähnliche Ansichten hatte und der ein völlig der Wissenschaft gewidmetes Leben anstrebte. Die gemeinsame Arbeit im Laboratorium, in dem sie nach Abschluss ihres Studiums Vorarbeiten für ihre Doktorarbeit leistete, und die beiderseitige Zuneigung führten sie für immer zusammen. Sie heirateten im Jahre 1895.
Auch nach der Geburt ihrer Tochter Irene 1897 setzte Marie Curie ihre wissenschaftlichen Arbeiten fort und begann Ende 1897 mit ihrer Doktorarbeit in der sie die Uranstrahlung untersuchte. Die Entdeckung Becquerels, dass Uransalz eine bis dahin unbekannte Strahlung abgebe, regte sie zu dieser Thematik an. Sie arbeitete in einem kleinen, provisorisch eingerichteten Laboratorium und entdeckte in mehrjähriger Arbeit, an der auch Pierre regen Anteil nahm, das Wesen dieser Strahlung und die radioaktive Elemente Radium und Polonium.
Für den endgültigen Erfolg waren genaue Messmethoden entscheidend, damit die durch die Uranstrahlung hervorgerufene Leitfähigkeit der Luft quantitativer erfasst werden konnte. Dazu dienten das von Pierre und seinem Bruder entwickelte Curie-Elektrometer, der Piezoquarz und eine Ionisationskammer. Marie und Pierre Curie stellten fest, dass die Strahlung eine Eigenschaft der Uran- und Thoriumatome war. Marie Curie schlug für diese Eigenschaft den Namen „Radioaktivität“ vor.
Marie Curie starb am 4. Juli 1934 an einer Strahlenkrankheit.
Marie Curie als Vorbild
Im Vorbild von Marie Curie finden wir als Schulgemeinschaft das Fundament unserer Schulphilosophie im Einklang von ethischem Handeln und fachlich fundierter Leistungsbereitschaft. In naturwissenschaftlichen Fächern und fächerverbindenden Projekten beschäftigen wir uns mit ihrem Leben und den Themen, an denen sie geforscht hat. Zu den Schultraditionen gehören der Marie-Curie-Tag für die 5. Klassen und die Marie-Curie-Olympiade.
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