Theresienstadt war in dem Zeitraum 1941 bis 1945 ein Lager des nationalsozialistischen Regimes. 150.000 Jüdinnen und Juden lebten dort in menschenverachtenden Lebensverhältnissen und in ständiger Todesangst. Dennoch gab es dort Kreativität, Kunst und Kultur – Vorträge, Theater, Opern, Kabarett oder Konzerte.
Am 13. September 2024 erhielten die 10. Klassen einen Einblick in das kulturelle Leben von Theresienstadt, indem sie an einen von drei Workshops zum Kreativen Schreiben, Schauspiel oder Film teilnahmen. In diesen Workshops setzten sich die SchülerInnen auf verschiedene Weise mit Textquellen und musikalischen Hinterlassenschaften von im Lager inhaftierten Menschen auseinander. Ziel dieser Workshops war es, die Erinnerung an die Grausamkeiten der NS-Diktatur wach zu halten und der Opfer zu gedenken. Unterstützt wurden sie dabei unter anderem von dem Bläserquintett Opus 45 und Roman Knižka.
Den krönenden Abschluss bildete die musikalische Lesung im Kulturpalast in Dresden, bei der auch Schüler vom MCG auf der Bühne ihre Workshopergebnisse präsentierten.