Monat: Mai 2008

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  • Seit mehr als einem Monat gehen die Austausschüler aus Kalifornien in Dresden in die Schule: Zeit für eine Zwischenbilanz. Stefano und Jessica erzählen von ihren ersten Erfahrungen.


    Jessica: Meine Ankunft in Dresden fühlt sich für mich noch immer so an, als sei sie gestern gewesen. Aber laut dem Kalender ist schon ein ganzer Monat vergangen. Ich habe schon in diesen kurzen vier Wochen unglaublich viel Neues gelernt und gesehen.

    Hier in Dresden sind viele Sachen anders als bei mir zu Hause in Kalifornien. In der Schule habe ich schon die ersten Unterschiede gemerkt. An der GISSV lernen wir zum Beispiel nach dem thüringischen Lernplan. In Fächern wie Französisch und Englisch war ich meinen deutschen Freunden voraus, in vier anderen Fächern jedoch musste ich viel nachholen. Auch die Freizeit verläuft hier anders, als ich es gewohnt war. Ich darf viel selbstständiger sein und kann mit Hilfe der Straßenbahn viel alleine unternehmen.

    Menschen kennenzulernen, das ist für jeden Austausschüler eines der größten Ziele. Bei mir hat das inzwischen funktioniert: Ich habe viele neue Freunde kennengelernt, die alle nett zu mir waren. Ich fühle mich in meiner Klasse sehr wohl und habe mich schon mit einige Mitschüler angefreundet. Die Umstellung von den USA auf Deutschland war zuerst recht schwierig. Jetzt, wo das überwunden ist, freue ich mich aber auf die noch folgenden Erlebnisse.

    Stefano: Ich schaue auf dem Kalender und sehe, dass ich schon seit einem Monat in Dresden bin. Neben vielen anderen spannenden Dingen, habe ich zum Beispiel erfahren, dass „Nu“ in Sachsen „Ja“ heißt. Die Schüler meines Jahrgangs und sogar die aus der Klasse meines Austauschbruders Christian sind alle sehr nett zu mir. Jetzt, wo das Wetter deutlich besser geworden ist, spielen wir in die Pausen Fußball gegen unsere Parallelklasse. Da ich früher ein sehr großer Fußball-Fan gewesen bin, macht es mir Spaß, meine alten „Tricks“ aus dem Schrank zu holen. Und obwohl ich zur Zeit in einem Fußball spielenden Land lebe, habe ich mit meinem zweiten Hobby: Dem Basketball, nicht aufgehört. Ein Klassenkamerad hat mir den Zugang zu einem Dresdner Basketball-Verein erleichtert. Aber genug zum Thema Sport.

    Vor ein paar Wochen hatten wir Projekttag. Da hat sich meine Gruppe mit dem Thema Vielfalt in Deutschland befasst. Da wurde ich zum ersten Mal ausführlich über die NPD informiert. Zum ersten Mal wurde mir gesagt, dass rund um mich herum die Rechten immer mehr Zuwachs in der Bevölkerung gewinnen. In der Zeit, die ich schon in Dresden bin, glaube ich schon einige Neonazis gesehen zu haben. Wäre es zu Auseinandersetzungen gekommen, wenn ich alleine gewesen wäre als Ausländer?

    Bei meiner Gastfamilie sind Auseinandersetzungen gar kein Problem. Vor kurzem waren wir in München, weil Christians Eltern dort eine Konferenz besuchten. München hat einen tollen Eindruck bei mir hinterlassen. Dann waren wir an der Nordsee für einen Wochenende. Zwischendurch habe ich mit meiner Gastfamilie auch noch andere sehr interessante Sachen erlebt. Da Frau Dr. Heckemann mich gefragt hat, was ich studieren möchte und ich darauf Medizin geantwortet habe, hat sie mich mit zum Hausbesuch genommen. Diese Erfahrung und all die anderen vielen, kleinen Erlebnisse machen mir Lust auf die verbleibenden Monate.

     

  • Es war der 16. April diesen Jahres als wir Bio-LKler der Klasse 11, uns punkt 10 Uhr erwartungsvoll vor dem Bioinnovationszentrum am Tatzberg einfanden. Denn uns wurde die Ehre zu Teil, unter Anwesenheit der Presse und des Ministerpräsidenten Georg Milbradt, das neue Schülerlabor einzuweihen.

    Vor Ort wurden wir angehenden Forscher von der Leiterin des Labors Katrin Rudler mit einer Führung durch das neu eingerichtet Labor empfangen. Angefangen mit den verschiedenartigsten Mikroskopen bis hin zu einem Bioreaktor gab es viel zu bestaunen. Nachdem wir einen ersten Überblick gewonnen hatten, erfolgte die Auswahl zwischen 3 Experimenten: zur Wahl standen enzymatische Saftherstellung, Enzymimmobilisierung und Gelierung von Säften.

    Alles in allem war es für uns Bio-LKler eine gelungene Exkursion, bei der wir den theoretischen Unterrichtsstoff noch einmal sehr gut in der Praxis nachvollziehen konnten.