Nachts durch den Wald der Frösche, Schlangen, Spinnen und Insekten
Eigentlich wollten nicht alle an der Wanderung teilnehmen. Im Dunkeln, eine Stunde nach Sonnenuntergang bei Neumond durch den unbekannten Wald zu gehen, stellte doch ein kleine emotionale Herausforderung dar. Unser Guide Suyo begann auch sofort mit den Sicherheitshinweisen: Niemand darf zurückbleiben. Man darf nicht senkrecht nach oben in die Bäume leuchten, es könnten sich Insekten von den Bäumen fallen lassen. Alle müssen leise sein, damit man die Kommandos des Guides versteht. Kreuzt eine Schlange den Weg, darf niemand in Panik verfallen. Es wird Stopp gerufen und die ganze Gruppe geht langsam den Weg rückwärts zurück. Zum Glück hatten wir noch vom Arbeitseinsatz unsere Gummistiefel. Am Ende liefen wir nur 800 m, aber was wir sahen, war mehr als beeindruckend. Dank des Engagements von Remigio, Jaime und Rubén (den Waldhütern) für den Schutzwald SELVA VIVAs und dem Geld der vielen Spender konnte sich hier trotz der Nähe zur Zivilisation eine große Artenvielfalt erhalten.
Die Schlangen hatten sich aber leider versteckt, da es kurz zuvor regnete.