Wie eine richtige Schwester
Drei Monate lang war ich Gastschwester der Kalifornierin Jessica Spradlin. Es gab Momente, in denen wir gemeinsam gelacht haben und es gab Momente, in denen jeder einmal seine Ruhe haben wollte. Gerade diese Mischung hat Jessica für mich zu einer richtigen Schwester gemacht. Immer nur Friede, Freude, Eierkuchen wäre doch auch langweilig, oder?
Von Sandra Metz
Gleiche Interessen erleichterten Zusammenleben
Über die USA wird viel erzählt. Und es gibt auch das Vorurteil, die Amerikaner seien nicht sehr direkt. Sie halten ihre Meinung zurück, um ihre Mitmenschen nicht zu beleidigen. Wie gesagt, es ist ein Vorurteil. Denn bei Jessica traf das überhaupt nicht zu. Sie sagte meistens ihre Gedanken frei heraus. Für mich war das kein Problem, weil das in unserer Familie üblich ist.
Auch sonst war mir Jessica in vielen Dingen ähnlich. Ich hatte das Glück, dass sie genauso sportlich war wie ich. Wir sind zusammen zum Training gegangen und hatten eine Menge Spaß dabei. Aber Jessica hatte natürlich nicht nur Spaß mit mir. Schnell hatte sie auch in der Schulklasse neue Freunde gefunden.
Unbedingt Weitersagen
Alles in allem waren es tolle drei Monate. Bevor ich im August selbst nach Kalifornien fliege, kann ich eines schon sagen: Es ist nicht nur schön, ein Austausschüler zu sein, sondern es ist mindestens genauso toll, jemanden aufzunehmen. Das Austauschprogramm vom Marie-Curie-Gymnasium (MCG) und der German International School of Silicon Valley (GISSV) bietet dazu optimale Voraussetzungen: Betreuung seitens der Lehrer sorgen dafür, dass neben der Freizeit auch schulisch nichts schiefgehen kann. Probiert es doch selbst aus