40000 sind zuviel…
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
kürzlich haben wir im Rahmen des Gesellschaftswissenschaftlichen Profils der 10ten Klassen eine kurze Umfrage durchgeführt. Bei dieser ging es uns darum herauszufinden, wie der Umgang mit dem Essen in der Schulspeisung an unserer Schule erfolgt.
Insgesamt nehmen ca. 300 Schüler an der Schulspeisung teil. Von diesen gehen 270 Schüler regelmäßig essen, welche sich vor allem aus den Schülern der 5.-8. Klasse zusammensetzen. Es war uns wichtig einen genaueren Überblick über das Essenverhalten der Schüler zu bekommen. Deshalb haben wir in dem Zeitraum vom 14. März bis zum 26. März eine Messung des weggeworfenen und nicht abgeholten Essens durchgeführt. Dabei haben wir eine erschreckende Feststellung gemacht. Jeden Tag werden fast 26 kg Abfälle vernichtet! Dies entspricht ca. 94 vollwertigen Portionen und ist 1/3 jedes bestellten Essens pro Schüler.
Diese Abfälle haben wir in Geldbeträge umgerechnet. Jeden Tag werden 200 Abfälle beseitigt, jede Woche ca. 1000 und im Schuljahr ganze 40000!
Was sind die Gründe für diesen unverantwortlichen Umgang mit Nahrungsmitteln in unserer Schule?
Einerseits beklagen sich einige Schüler über die kurzen Zeiträume, wo sie das Essen zu sich nehmen können. Anderen Schülern sind die Portionen zu groß, weshalb sie es wegwerfen. Aber das größte Problem besteht darin, dass viele Schüler sehr verschwenderisch mit dem Essen umgehen und dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben.
Es darf nicht sein, dass so viele Menschen in der Welt hungern und hier bei uns so viel kostbares Essen weggeworfen wird.
Wir bitten Sie, liebe Eltern, mit Ihren Kindern über die Essenbestellung bei der Schulspeisung zu sprechen. Wir sind davon überzeugt, wenn Sie gemeinsam mit Ihren Kindern bewusster das Essen bestellen, kann die Menge des weggeworfenen Essens deutlich reduziert werden.
Wir werden auch im nächsten Schuljahr den Umgang mit Nahrungsmitteln in unserer Schule weiter verfolgen.
Zum Umgang mit dem Essen in der Schulspeisung sind wir auch in einer engen Kooperation mit dem Essenanbieter Sodexo. Auch hier erhoffen wir uns offene Gesprächsmöglichkeiten.