Tag: 19. November 2019

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Ihre Suche im Archiv vom 19. November 2019 ergab 3 Treffer.

  • Für die Klassenstufe 11 konnte die Fachschaft Geschichte zusammen mit der Schulsozialarbeit am MCG am 05.11.19 einen besonderen und denkwürdigen Nachmittag in der Aula organisieren.

    Die 85-jährige Henrietta Kretz aus dem belgischen Antwerpen besuchte die Schülerinnen und Schüler. Als eine der allerletzten Überlebenden des Holocaust, berichtete sie in einem emotionalen Vortrag aus ihrer Kindheit, vom Verlust ihrer Familie und ihrem persönlichen, tief bewegenden Überlebenskampf während der Zeit des Nationalsozialismus.

    Henrietta Kretz wurde 1934 als einziges Kind eines jüdischen Arztes in Lemberg (heute Ukraine) geboren. Ihre frühe Kindheit verbrachte sie in Ivaniska. Als die Deutschen 1939 in Polen einmarschierten flohen Ihre Eltern nach Lemberg, das damals zur Sowjetunion gehörte. Dort bekam der Vater eine Stelle als Direktor eines Kindersanatoriums in Sambor in der Nähe von Lemberg. Mit dem Einmarsch der Deutschen 1941 in die damaligen sowjetischen Gebiete, begann für die jüdische Familie der Kampf ums Überleben. Zunächst kamen sie in das Ghetto von Sambor. Der Vater konnte das 6 1/2-jährige Mädchen bei einer Familie verstecken. Das Versteck wurde jedoch verraten. Henrietta kam in ein Gefängnis und sollte nach Auschwitz deportiert werden. Der Vater konnte sie aus dem Gefängnis freikaufen und die Familie landete wieder im Ghetto. Später fanden die Eltern ein neues Versteck bei einem Feuerwehrmann. Wieder wurden sie verraten und verhaftet. Die Eltern weigerten sich zurück ins Gefängnis zu gehen und wurden von den Nazis erschossen, während Henrietta weglaufen konnte. Auf Umwegen kam sie dann in ein katholisches Waisenhaus, in dem sie später von sowjetischen Soldaten befreit wurde. Wie durch ein Wunder fand sie dort ihr Onkel, der einzige weitere Überlebende der großen Familie, und ging mit ihr nach Antwerpen. Nach dem Krieg wurde sie Lehrerin und ging für 13 Jahre nach Israel, heiratete einen russischen Juden. Henrietta Kretz hat zwei Söhne und lebt wieder in Antwerpen.

    Frau Kretz rührte mit ihrer Geschichte viele der anwesenden Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrer zu Tränen. Sie fand jedoch auch die richtigen Worte um Mut zu machen, Zivilcourage zu zeigen und für die demokratischen Werte unserer Gesellschaft einzustehen. Wir hoffen, Frau Kretz auch im nächsten Jahr noch einmal ans MCG einladen können und danken ihr vielmals, den weiten Weg auf sich genommen zu haben.

    Carsten Richter
    Schulsozialarbeit am Marie-Curie-Gymnasium 

  • Mein Name ist Johanna und ich gehe in die 10.Klasse. Vom 07.10. bis zum 19.10.2019 habe ich an einer Forschungsexpedition nach China teilgenommen.

    Die Expedition läuft unter dem Master Mint Programm und wurde von der IJM Stiftung organisiert und durchgeführt. Für die Teilnahme bedurfte es einiges an Vorbereitungen, dazu gehörten die Bewerbung und nach der Annahme dann all die Dinge wie das Beantragen des Visums, das Finden von Sponsoren, die Prüfung digitaler Kompetenz, Geldwechsel und natürlich Packen.

    Der Treffpunkt aller Teilnehmer war die IJM Geschäftsstelle in Heidelberg. Insgesamt waren wir 14 Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahre aus ganz Deutschland und Österreich. Und so begann unsere Expedition nach einer kurzen Nacht und einem langen Flug im wunderschönen Peking. Mich überraschte es, dass wir an keinem einzigen der fünf Tage in Peking Smog hatten. Generell hat mich auch die Sauberkeit verwundert. Es liegt kaum Müll auf den Straßen, die Mittelstreifen sind bepflanzt und es gibt viele Parks. In Peking besuchten wir den Himmelstempel, die Beijing Limai Chinese American -International School, die Verbotene Stadt, den Tian’anmen Platz, die Chinesische Mauer, das olympische Gelände und eine chinesische Familie.

    Am fünften Tag ging es dann mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Luoyang, wo wir die Longmen Grotten, die Altstadt und das Shaolin-Kloster besuchten. Mit dem Zug ging es dann nach Xi’an, wo wir die Terrakotta Armee, den Glocken- und Trommelturm, die Stadtmauer und das Historische Museum von Shaanxi besichtigten.

    Nach zwei Nächten in Xi’an ging es dann weiter mit dem Schlafzug nach Shanghai, unserer letzten Station. Wer hätte gedacht, dass selbst Reisen mit der Ersten Klasse so eng und unkomfortabel sein kann? Shanghai begrüßte uns mit blauem Himmel und wir besuchten zuerst das Stadtplanungsmuseum Shanghai und anschließend die Nanjing Lu, Shanghais größte Shopping Straße.

    Der zehnte Tag führte uns in das Wasserdorf Tongli, die restlichen Tage besuchten wir noch eine Seidenmanufaktur, Shanghais größten Fakemarkt, den Jadebuddha-Tempel und die Riverfront, wo wir eine Bootsfahrt auf dem Huangpu-Fluss unternahmen. Jeden Tag mussten wir mindestens fünf Datensätze pro Gruppe ermitteln und abends präsentieren. So war es eigentlich normal, dass wir zwei Uhr nachts im Hotelflur oder der Lobby saßen und uns gegenseitig die Ergebnisse präsentierten.

    Ja, Schlaf war auf der Expedition eher Mangelware. Aber dennoch war diese Expedition eine riesige Erfahrung für mich, die ich nicht missen möchte. Ich habe tolle neue Leute und ein tolles neues Land kennengelernt. Deshalb kann ich nur jedem ans Herz legen, nutzt die Chance, solange ihr noch die Möglichkeit habt, und bewerbt euch für eine der vielen Expeditionen. Es wird sich lohnen!

  • Unsere Meerschweindame Shadow aus dem Biotop ist einsam und sucht eine neue Spielgefährtin. Wenn ihr ein weibliches Meerschweinchen habt und es abgeben könnt und wollt, würden wir und Shadow uns sehr freuen. Bei Interesse könnt ihr uns unter folgenden E-Mailadressen erreichen, oder in einer der Mittagspausen ins Biotop kommen.

    Danke sagen
    Elisabeth (8a), Melinda (9d)…