Am Mittwoch, 15.11., hieß es für beide Teams der WK2: Aufbruch in die Gamigstraße zum Stadtfinale. Die Herren hatten sich in der, in der heimischen Halle ausgetragenen Vorrunde qualifiziert und die Damen fieberten der Teilnahme schon lange entgegen. Umso schöner, dass alle zusammen anreisen konnten, da die gemeinsamen Trainings alle zusammengeschweißt hatte.
Für die Damen war es eine Premiere, da alle ausnahmslos im letzten Jahr noch auf der Kleinfeldvariante 4vs4 der WK3 gespielt hatten. Außerdem waren verletzungsbedingt zwei Ausfälle zu beklagen, die es sich aber nicht nehmen ließen, dem Turnier beizuwohnen und prompt als Schiedsrichter akquiriert wurden. Kyran und Matilda leiteten ihre Partien souverän und am Ende war von der anfänglichen Anspannung kaum mehr etwas zu spüren.
Die Damen trafen im ersten Spiel auf die Dresden International School und erspielten sich im ersten Satz durch viel Routine und gute Kommunikation auf dem Feld einen komfortablen 25:17 Sieg. Dies schien ein Weckruf für die DIS zu sein, denn im zweiten Satz legten sie mit scharfen Aufschlägen und wesentlich gezielteren Bällen immer wieder die Verteidigung des MCG lahm. Die Spielzüge waren oft lang und packend, wobei sich zeigte, dass keines der Teams zum Verlieren angereist war. Die DIS bewies die stärkeren Nerven und konnte einen 23:25 Sieg einfahren. Im Tiebreak liefen die Damen des MCG nach einem guten Anfang einem Rückstand hinterher, den sie nicht mehr aufholen konnten und verloren diesen ebenfalls mit 12:15.
Durch eine kleine Pause noch nicht wieder voll konzentriert konnte das MCG sich im zweiten Spiel nur wundern, dass das Vitzthum Gymnasium mit einem Paukenschlag den ersten Satz 8:15 für sich entschied. Kapitänin Annik ließ allerdings keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Moral ungebrochen war und animierte ihr Team zu Höchstleistungen, die sich in großartigen Blöcken und Abwehraktionen zeigte. Es blieb spannend bis zur letzten Sekunde und auch hier war das Ergebnis mit 23:25 absolut traumhaft, wenngleich ärgerlich.
Im letzten Spiel stand das MCG den Favoriten vom Hans-Erlwein-Gymnasium gegenüber und es zeigte sich einmal mehr, welche Spielklasse eine Mannschaft aus eingespielten Vereins-Spielerinnen hat. Es war unglaublich schön anzusehen, wo die Reise hingehen kann und welchen Ehrgeiz die Damen des MCG aufs Feld bringen. Zwar ist das Ergebnis mit 7:25 und 6:25 eindeutig, aber die Essenz des Spiels hat allen Beteiligten ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und alle können sehr stolz auf die Leistung an diesem Tag sein.
Es spielten für das MCG: Annik, Mia, Noomi, Lea, Martha, Klara, Jara, Marisa und Diljana
Bei den Herren war von Anfang an klar, dass dieses Stadtfinale alles andere als ein Spaziergang wird. Alle Teams spielten ausnahmslos mit 4-2 oder 5-1 Läufersystem und brachten ein Spitzenniveau auf die Felder, was schon beinahe als atemberaubend zu beschreiben war.
Verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle dampften die Ersatzbank erheblich ein, aber wir spielten zum ersten Mal mit Leon auf der Libero-Position und konnten durch die Wechselmodalitäten immer mal wieder die Mitten schonen.
Hatten die Herren sich in der heimischen Vorrunde dem Tschirnhaus-Gymnasium geschlagen gegeben, so war der Auftakt gegen ebendieses heute umso wichtiger. Noch nicht ganz wach wurden wir im ersten Satz mit 14:25 schnell in die Schranken verwiesen. Aber genau in diesen Situationen zeigte sich deutlich, wieviel die Stimmung und Moral der Mannschaft ausmacht, denn bereits im zweiten Satz konterte das MCG mit 25:19 und erzwang den Tiebreak. Das Tschirnhaus schien für viele Angriffe eine Antwort zu haben, aber am Ende hatte das MCG den längeren Atem und konnte durch phänomenal platzierte Bälle das Ergebnis von 16:14 und damit den ersten Sieg nach Hause fahren.
Aufgeputscht bis in die Haarspitzen ging es in die Partie gegen das Bertolt-Brecht Gymnasium. Gerade im ersten Satz bewiesen die Mitten Paul, Finn und besonders Lenz, welche Angriffsstärke in ihren starken Spikes steckt. Eine Zitterpartie, die mit 26:24 gut für das MCG ausging. Dennoch rappelte sich der Gegner noch einmal auf und brachte eine bemerkenswerte Leistung aufs Feld, was sie mit 18:25 und 13:15 in zwei Sätzen noch zum Sieg. Alle vier Mannschaften hatten jeweils ein Spiel gewonnen, standen also punktgleich und so kam es in den verbleibenden beiden Spielen zu Showdown ums Weiterkommen des Erst- und Zweitplatzierten.
Das Tschirnhaus-Gymnasium gewann ihr Spiel gegen das Brecht-Gymnasium schnell und deutlich und nun waren alle Spielerinnen und Spieler um das letzte Feld versammelt, in dem das MCG gegen das Vitzthum-Gymnasium spielte.
Lange Spielzüge und konzentrierte Spieler, die sich in keiner Situation die Blöße gaben, standen sich gegenüber und oftmals waren es nur Nuancen, die den Unterschied machten. Der Block des MCG war in diesem Spiel immer wieder ausschlaggebend und alle Feldspieler waren hellwach bei der Absicherung und so zitterten sich die Herren mit 25:21 und 25:23 und nach Auszählung der kleinen Punkte auf den zweiten Platz und damit ins Regionalfinale am 07.12.2023 in der gleichen Halle.
Dieser Tag zeigte, auf welch hohem Niveau am MCG Volleyball gespielt wird und mit welchem Ehrgeiz die Sportlerinnen und Sportler jede Herausforderung annehmen. Das Turnier wurde mit einem gesponserten Candle-light-Döner gefeiert und Sportlerinnen und Sportler sowie der Trainer können voller Stolz sein ob dieser Leistung.
Es spielten für das MCG: Paul, Finn, Lenz, Elias, Erik, Moritz und Bojan